Verheißung - Du Krone des Todeskultes

Durch die hehre Finsternis

des zukünftig Vergangenen

sehnt das Raunen sich nach Licht

nach einem Weg heraus

zwischen zweierlei Welten

Verstummt ist die gleichgültig' Andacht

und es ward mir,

als würd' ich ein Unterkleid erblicken

welches aufgeknüpft an einen Baum

den Niederen eine Stätte der Zuflucht ist

Heraufbeschworen durch die Kraft

einer erlöschenden, zweiten Sonne

werden drei Finger meiner linken Hand

erschlafften Samen in die Ungewißheit

blutgetränkten Schlammes entlassen

Gestern meinte ich es noch genauso

wie es morgen klingt

es war die Berührung mit dem Nichts

welche mir den dritten Finger tätowierte

aber als der Lurch sich mir eröffnete

ward ich ein anderer

und schnitt mir den ganzen Arm ab

Ich fange dich mit meniem Todesbringer

und du denkt noch es wäre der Wahnsinn

doch es ist versprochen:

Ich werde mich weiter töten

Oh Verheißung - Du Krone des Todeskultes!

Wenn schwarze Regentropfen nur dem einen Ziel

dienen,

in nächtlicher Unbedeutsamkeit zu verbrennen

Und der an sein eigenes Kreuz genagelte Mensch

den Wunsch verspürt

Dich Tod einem nie dagewesenen Leben

vorzuziehen

Dann ist der entweihte Zeitpunkt gekommen

in Deine erlösenden Augen zu blicken

und den eigenen Untergang mit offenen Armen

willkommen zu heißen.