Adlerhorst
Kameraden, mein letzter Weg.
In hier, diesem Dorf.
Das Bein kaputt, kann nicht mehr laufen.
Lasst mich zurück an diesem Ort.
Der Kirchturm dort,
bringt mich ganz hoch,
lasst mir Gewehr und Pulver da.
Wenn der Feind kommt bin ich schon hier,
halt ihn auf solang ich kann.
Ein Handschlag noch, dann sie fort.
Werd' sie niemals wiederseh'n.
Der Wind kühlt Schweiß auf meiner Stirn,
wird nicht mehr lange für mich weh'n.
Oben auf dem Turm bin ich ganz allein,
Gewehr bei Fuss.
Warte auf den feind und schick ihm einen Gruß;
Schuß für Schuß.
Zwischen die Augen, genau ins Hirn.
Bevor ich geh' nehm' ich euch mit,
schick zur Hölle soviel ich kann.
Werde euch dort wiederseh'n,
bald schon wiederseh'n...
Zeit zu geh'n!
Vorbei die Ruhe, der Feind ist da.
Die Vorhut dort, von Osten naht.
Nur Punkte erst, ganz weit entfernt.
Mein Zielrohr holt sie nah heran, zu mir.
Ein erster Schuß, schön abgedämpft,
ein Kopf zerplatzt in blutes Reigen.
Vier weit're folgen, die Vorhut fällt,
lässt mich vorerst allein zurück.
Das Heer folgt nach, so viele Menschen.
Ich bin bereit für den Empfang
mit Feuerkraft und Präzision.
Lebend komm' ich nicht davon,
ich weiß lebend komm' ich nicht davon.