Oben auf dem Leichenberg

Ich gestand dir meine Liebe

Und du hast mich ausgelacht

Ich höre auf ein Mensch zu sein

Und schlief nie mehr bei Nacht

Hast mich verlassen gleich danach

Ich blieb zurück bei Kerzenschein

Kehrte meinen Blick nach innen

Und sah ganz tief in mich hinein

Ein Abgrund tat sich in mir auf

Tiefschwarz und ohne Boden

Dies Loch hast du dort eingepflanzt

Mich um mein Heil betrogen

Ich fülle dieses Loch mit Mord

Steck 1000 Leiber rein

Einen Berg werd ich errichten -

Und du sollst die Spitze sein

Oben auf dem Leichenberg

Wo bei Tag die Sonne brennt

Liegt ein Hauch von Fleisch auf dir

Der den Tod vom Leben trennt

Oben auf dem Leichenberg

Bist du nachts dem Himmel nah

Wenn dich der Mond fahl grüßt

Als er dich dort unten sah

Zwischen all dem - Leid...

Zwischen all dem - Fleisch...

Hab dich gesucht so lange Zeit

Es ist dein Herzschlag, der mich führt

Wie ein Licht in dunkler Nacht

Den Weg zu dir mit Blut markiert

Als ich dich fand, hast du geschrien

War plötzlich da, stand neben dir

Nun kannst du nicht mehr länger fliehn

Und wirst ein fester Teil von mir

Der Berg ruft, kannst du ihn hören

Trag dich auf Händen ganz empor

Bis auf den Gipfel nah dem Mond

Wie ich es einst im Fieber schwor

Dein schöner Leib, noch füllt ihn Leben

Auch wenn die Farbe aus ihm weicht

Lass uns an die Spitze streben

Gleich haben wir das Ziel erreicht

Oben auf dem Leichenberg

Nur wir beide, ganz allein

Halten still den Atem an

Um für immer dort zu sein

Oben auf dem Leichenberg

Sind wir zwei dem Himmel nah

Wenn uns der Mond beim Sterben grüßt

Als er uns dort unten - sah...

Zwischen all dem Fleisch...