In mondlosen Nächten
Wundert mich nicht wenn ich schlecht ausseh heute Morgen,
das kommt davon, wenn man sich arglos zur Ruhe legt.
Und ein schlechtes Gewissen auf einmal ganz dicht hinter einem steht
und es hat einem den rechten Arm auf den Rücken gedreht.
Und fragt mit gespielter Neugier, wie das denn so wär.
In mondlosen Nächten träum ich noch immer von dir.
Wundert mich nicht wenn ich schlecht ausseh heute Morgen,
das kommt davon, wenn man arglos die Augen schliesst.
Und ein Strom unverständlicher Worte sich über einem ergiesst, weil jemand laut im Original aus dem Buch der Könige liest.
Nur um bescheiden dazu zu bemerken, das sei doch nicht schwer.
In mondlosen Nächten träum ich noch immer von dir.
Irgendwer erinnert mich immer an dich
und jedes Jahr wird es schlimmer, das Zimmer
dreht sich um mich und der Fernseher flimmert,
das ist das einzige Licht und schlauer ist man immer
hinterher.
In mondlosen Nächten träum ich noch immer von dir.
Wundert mich nicht, wenn ich schlecht ausseh heute Morgen,
das kommt davon, wenn man die Horizontale pflegt.
Und ein plötzlicher Wind die Bilder glücklicher Tage durchs Zimmer weht.
Und Blätter auf denen in Schönschrift
- hau ab, du Vollidiot - steht.
Aber auch solche, auf denen es heißt - ich liebe dich sehr.
In mondlosen Nächten träum ich noch immer von dir.