Der Hengst
Du warst geboren hoch im NOrden,
Stark und wild und frei.
Man hatte dich dort großgezogen,
Mit Milch und Haferbrei.
Geritten wurdest du jeden Tag
über Wald und Flur,
Doch hat dich niemand je gefragt,
Wonach dich sehntest nur.
In einem einsamen Gestüt
Wär ich gern glücklich und entspannt,
In einem Pferdezucthbetrieb
Als größter Hengst im Stall bekannt.
Doch im Sattel sitzt erbarmungslos,
Der Reiter und ich bin sein Ross!
Lauf, mein Pferdchen lauf- Hüa!
Hörst du den Peitschenknall?
Lauf, mein Pferdchen lauf- Hüa!
Dein Schritt ist Donnerhall!
Lauf, mein Pferdchen lauf- Hüa!
Hörst du den Peitschenknall?
Lauf, mein Pferdchen lauf- Hüa!
Du bist der größte Hengst im Stall.
So stürzen wir uns ins Getümmel,
Du trägst mich durch ein Meer aus Blut,
Auf deinem Rücken durchs Gewimmel,
Feind, friss deinen Huf!
Nach vielen Jahren wilder Schlacht,
Tod und Plündereien,
Hab ich dir eine Geschnk gemacht
Komm her, und tritt herein.
In einem einsamen Gestüt
Bin ich jetzt glücklich und entspannt,
in einem Pferdezuchtbetrieb
als größter Hengst im Stall bekannt.
Doch manchmal hör ich noch as
Kriegsgeschrei,
und wünsche mir die Schlacht herbei!