Ruderboot
Ich war so alleine
und kalt war die Nacht,
als Hirte verbracht
ich mein Leben
hoch in den Bergen,
einsam und klamm.
Und ich war noch so klein,
durft‘ weder raufen noch saufen,
kein Geld was zu kaufen,
ich armer Tropf hatt‘
kein Dach überm Kopf
und noch nicht mal
ein Hemd auf der Haut.
Und drum sag ich:¨
Links, rechts, vor, zurück,
schaukelt mein Ruderboot Stück für Stück.
Links, rechts, vor, zurück,
das Flüsschen hinab in die nächste Stadt.
Und so wurd ich zum Manne
Und fuhr übers Land,
nahm es selbst in die Hand,
wollte eigentlich niemals mehr
irgendwas Anderes tun.
Doch entdeckte die Liebe –
Ab jetzt nur noch eine,
das war echt gemein,
denn die Mädelein hatten mich
nie wieder zu interessier'n.
Und drum sag ich:
Links, rechts, vor, zurück,
schaukelt mein Ruderboot Stück für Stück.
Links, rechts, vor, zurück,
das Flüsschen hinab in Wellentakt.
Links, rechts, vor, zurück,
schaukelt mein Ruderboot Stück für Stück.
Links, rechts, vor, zurück,
das Flüsschen hinab in die nächste Stadt.
Mit ‘nem Lied auf den Lippen
zieh't mich weit hinaus.
Lass mich nie mehr blicken,
ein Sturm zieht auf.
Und wenn ich fort bin
und ihr mich vermisst,
bleibt euch dieser Ohrwurm,
den keiner vergisst.
Links, rechts, vor, zurück,
schaukelt mein Ruderboot Stück für Stück.
Links, rechts, vor, zurück,
schaukelt mein Ruderboot Stück für Stück.
Links, rechts, vor, zurück,
das Flüsschen hinab in Wellentakt.
Rechts, links, zurück und vor,
das geht in die Beine und bleibt voll im Ohr.
Links, rechts, vor, zurück,
Auf's Meer hinaus – aus.