Kräne
Diese Tage sind so fern von allem,
Hitze und Beton.
Die große Stadt, sie liegt da
wie ein verwundeter Vogel.
So auch ich, so auch ich,
ich denke und denke
wie immer viel zu viel.
Immer ist da irgendetwas,
das mich einlullt und mich lähmt.
Und ist es nicht die Hitze,
dann meine Dickköpfigkeit
oder meine dünne Haut.
Und ich warte auf den Abend
und seine kühlende Hand
unten am Fluss
mit den Füßen im Sand und den Blick
auf die gewaltigen Tiere
mit metallenen Krallen
mit Neonlicht-Augen
und die Container, die fallen
unter grandiosem Gepolter
in den hungrigen Bauch
eines uralten Frachters,
und mein Herz, es poltert auch.
Nimm mich mit,
nimm mich mit,
flatterhafte Demut,
schlag deine krummen Flügel um mich.
Dieser Kopf, oh dieser Kopf
macht sich viel zu wichtig,
Oh, unergründliches Leben,
was wissen wir denn schon von dir?
Wir wurden geboren und wir sterben
und danach weht der Wind wie immer
und ein Mensch geht die Stufen
Hinunter zum Fluss,
legt seinen Kopf in die Nacht
und die Füße in den Sand und sieht
die gewaltigen Tiere
mit metallenen Krallen
mit Neonlicht-Augen
und die Container, die fallen
unter grandiosem Gepolter
in den hungrigen Bauch
eines uralten Frachters,
und sein Herz, es poltert auch.
Oh, ich hoffe es verirrt sich nicht,
so verwirrt wie es ist
auf dieser endlosen Suche
nach ein bisschen mehr Licht,
was auch immer das dann ist.