Lyrics Goethes Erben

Goethes Erben

Nie Mehr

Welcher Schmerz erwartet mich?

Wenn Kabel meine Haut

Durchdringen und sich wie

Parasiten in mein Fleisch einnisten,

Jede Faser meines Körpers

Kontrollieren wollen.

In mein Gehirn eingepflanzte

Elektroden werden meinen Körper

Dazu mißbrauchen, ihre Urteile

Zu vollstrecken.

Ich werde ein Werkzeug der Macht

Und ohne zu wissen, was ich

Anrichte, werde ich Angst und

Furcht verbreiten

...und ohne zu wissen, was ich

Anrichte, werde ich Angst und

Furcht verbreiten...

Ich werde meiner Vergangenheit,

Meiner Persönlichkeit beraubt.

Alles rebellische aus mir heraus-

Gerissen, entmenschlicht durch

Henker, die selbst nur Delinquenten

Waren, noch immer sind.

Meine Kindheit wird in grauem

Rauschen aufgelöst - gelöscht

Als hätte ich niemals existiert

Niemls existiert niemals existiert

Existiert niemals existiert...

Wie diese Leere wohl aussieht?

Werde ich diese Leere als solche

Wahrnehmen oder wird sie

Teilnahmslose Realität

Ohne Wahrheit, Liebe, Nähe?

Werde ich schmecken?

Vielleicht - doch nie mehr küssen,

Haut berühren.

Nie mehr denken, sprechen, tanzen.

Ob mein Verstand einen Ort finden

Wird, an dem er in irgendeiner

Form weiterexistieren kann, oder

Ist er verloren, wenn er den Halt in

Meinem Körper verliert.

Nie mehr müde sein

Nie mehr Angst haben

Aber noch habe ich Angst,

Entsetzliche Angst vor dem, was

Mich erwartet.

Doch Angst macht irgendwann

Den Verstand taub und blind.

Nie mehr Angst?

Nie mehr Leben?

Nie mehr Angst nie mehr Leben

Nie mehr Leben nie mehr Angst...