Angrliodh

So schöpfe ich Erkenntnis

Aus den Wirren jener Tage

Im Augenblick des Augenlichts

Erkeimt in mir DIE Frage

Ein fleischgeword'nes Götzenbild

Das ich nicht mehr ertrage

Berkana in den Äther blutend

Erhebe ich die Klage

Nicht in der Esche Astwerk

Erhörtest Du mein Wort

So flieg ich Dir entgegen,

Doch stets scheinst Du weit fort

Ich grub nach Dir im Erdreich,

Wühlt' zum Keim des Mimameith

Schnitt Ansuz in die Adern,

Doch scheinst Du nicht bereit

Dann sank ich in die Tiefe,

In Mimirs Bornes Grund

Presst' Naudhiz auf den Lungen,

Doch vergeblich meine Kund

Den vierten Gange tat ich

Durch aller Lohen Kern

Kenaz keuchend röchelnd,

Doch Du bliebst weiter fern!!!

Wo ist Dein Licht?

Es erleuchtet mich nicht!

Deine Fackel soll ich sein...

Doch nicht ohne Deinen Schein!

Urd - Dein Born gibt mir mein Bild nicht frei

Verdandi - Dein Antlitz rinnt an mir vorbei

Skuld - ein Blick in Deine Augen reicht aus

Und ich speie meinen Seelenleichnam aus dem Leib heraus

Kein Stab, den ich nicht gekerbt

Kein Gott, der sein Licht vererbt

So schallt mein Ruf in grimmer Raserei

Ränkeherr, gib mich frei!!!