Lyrics Lunar Aurora

Lunar Aurora

Schwarzer Seelenspiegel

Ein stummes Antlitz im schwarzen Spiegel eines Sees,

in dessen endlosen Tiefen alle Schreie longst verhallten.

Die Fesseln der Zeit sind schon vor langem wie Wachs dahingeschmolzen,

doch noch liegt ein Geist gebunden in den Tiefen seines feuchten Grabes.

Ein Sargdeckel aus gefrorenen Tronen

verschlob den Traum in alle Ewigkeit.

Ein Traum eines Paradieses;

ein Traum so lichterfullt.

Der See der Sterne.

Der Schein, die Augen astraler

Unendlichkeit.

Hier ist der Tod machtlos,

doch existiert hier auch kein Leben,

denn jede Seele an den Ufern des schwarzen

Seelenspiegels

wird mitgerissen von der nochsten Woge,

um in den Tiefen des Alls zu ertrinken.

Jede Welle ist eine sterbende Äone

tausende wertlose Existenzen auslaschend.

Ein Schattenreich zermahlener Knochen,

Wo der Mond eine Grimasse trogt,

leichenblass und doch so wunderschan.

Huter des Schlussels zu dem Tor,

das noch ungeaffnet weilt und doch

steht das Reich dahinter am Ende jeden Lebens.

Dort wird eine einsame Seele wandern.

Rastlos... suchend... troumend...

im Silberschein des Totenmondes...

Gefuhle bilden dunkle Wolken

und wie Regen fallen Tronen

auf einen schwarzen Spiegel

wo ein stummes Antlitz verlouft.