Mein Rostock
Halte aus, ich bin gleich da, bin aufgeregt wie jedes mal.
Ich komm zu dir und du bist wunderschön.
Ich atme ein, die Luft ist rein,
du trägst deinen Schmuck und zeigst ihn allen,
du blendest nicht, bist einfach wunderschön.
Deine Feinde kennen dich genau,
doch sehen in dir nur dein brennendes Haus,
lachen dich aus und sagen: du bist schlecht.
Jeden Tag musst du dich beweisen,
ich verbreite deinen Namen auf all meinen Reisen
und nie wieder will ich von dir weg.
Du bist so ehrlich zu jedem, du bist so herrlich dagegen.
Ja, du hast mich groß und stark gemacht.
Ich zieh los und such mein Glück,
doch dein Licht zieht mich zu dir zurück - mein Rostock!
Dein Handschlag fest, dein Hals so dick, deine Frauen so schön,
dein böser Blick, der Staub in deinen Augen macht dich blind.
Nachts bist du wach, hast kaum geschlafen,
dunkle Gestalten auf deinen Straßen,
bist manchmal bockig wie ein kleines Kind.
Dein Meer, was mal türkis mal blau ist,
mal ein graues Monster aus Algen was mich auffrisst,
tauch einfach ab, du bist so nah bei mir.
Du weinst, du lachst, meine erste heilige Nacht.
Wenn ich alt und vergreist bin und keinen mehr hab,
dann schlaf' ich ein, mein Stein gehört zu dir.
Du bist ehrlich zu jedem, du bist so herrlich dagegen.
Ja, du hast mich groß und stark gemacht.
Ich zieh los und such mein Glück,
doch dein Licht zieht mich zu dir zurück - mein Rostock!
Du bist ehrlich zu jedem, du bist so herrlich dagegen.
Ja, du hast mich groß und stark gemacht.
Ich zieh los und such mein Glück,
doch dein Licht zieht mich zu dir zurück - mein Rostock!