Schlangen

Trügerische Nacht trübt die Gedanken

Seltsam das Gefühl, es hält mich gefangen

Mein Herz ist erkrankt, innen wüten die Flammen

Man hält mich mit Lügen zum Narren

Überall Schlangen, überall Schlangen

In dieser Stadt hinter jeder Tür Schlangen

Reich mir nicht die Hand, sie besteht aus fünf Schlangen

Überall Schlangen, überall Schlangen

Du kämmst dir deine Haare aus Schlangen

Zur Seite und willst mir meine Flamme ausspannen

Jedes Band aus Diamant, alles Schlangen

Es schnürt mir den Nacken zusammen

Überall Schlangen, überall Schlangen

Jeder für sich, keiner für ein’ andern

Sie schießen aus eisernen Schlangen

Landen hinter eisernen Stangen, überall Schlangen

Tausende Tiere, die über Nacht kamen

Uns über kurz, über lang übernahmen

Überall Schlangen, überall Schlangen

Überall ... schhh

Überall ... schhh

Alle Bäume sind kahl, nur die Tannen

Schärfen ihre Nadeln aus Schlangen

Der Mond wirft lange Schatten

Aus Beinen und Armen entstehen auf Straßen gigantische Schlangen

Überall Schlangen

Unter der Erde drängen sich Millionenen in quadratische Schlangen

Andere, die in Wohnungen gammeln

Starren aus quadratischen Augen und rauchen Schlangen

Vor den Bars und Cafés stehen Schlangen

Der Wein fließt in Flaschen und Kannen

Gewaltige Vögel aus Blech hinterlassen am Himmel Schlangen

Überall Schlangen, überall Schlangen

Jeder für sich, keiner für ein’ andern

Sie schießen aus eisernen Schlangen

Landen hinter eisernen Stangen, überall Schlangen

Tausende Tiere, die über Nacht kamen

Uns über kurz, über lang übernahmen

Überall Schlangen, überall Schlangen

Überall ... schhh

Überall ... schhh