Laichzeit

Er liebt die Mutter

und von der Seite

den Fisch

gibt er ihr selbst

dieser häutet sich vor leerem Hoden

die alte Haut fällt auf den Boden

Er liebt die Schwester

und von hinten der Fisch

frißt sich zum Mund

die Kiemen blutig noch vom saugen

an den roten großen Augen

Laichzeit

es ist Laichzeit

Er liebt den Hund

oh Gott von oben

der Fisch jetzt mit der Zunge küßt

speit tote Milch dir ins Gesicht

ihn anzufassen wagst du nicht

Laichzeit

überall Fischmilch

es ist Laichzeit

Die Mutter hat das Meer geholt

Laichzeit

die Schwestern haben keine Zeit

Laichzeit

der Hund steht winkend am Gestade

Laichzeit

der Fisch braucht seine Einsamkeit

Laichzeit