Lyrics Saltatio Mortis

Saltatio Mortis

Nur ein Traum

Es fault an morschem Galgen

schon seit Ewigkeit,

ermordet und vergessen,

die Gerechtigkeit.

Voll Angst in dunklem Kerker

geht es ihm nicht gut,

liegt krank und abgemagert

der vermisste Mut.

Wer viel hat,

dem wird gegeben,

den Reichen und den Teufel freut's.

Beschenkt die Starken,

schröpft die Schwachen

und die Armen schlagt ans Kreuz!

Gehenkt an den Gedärmen,

sie nicht mehr schreit,

stirbt auf des Turmes Zinnen

die Barmherzigkeit.

Brutal aufs Rad geflochten,

es regiert Gewalt,

bricht unter wildem Jubel

der Zusammenhalt.

Auf kaltem Scheiterhaufen

schwindet das Licht,

verbrannt zu Ru?? und Asche,

uns're Zuversicht.

Gedehnt auf einer Streckbank

ist schon lang bereit,

uns ins Gesicht zu lügen,

die nackte Wahrheit.

Auch uns're Leiber baumeln

hoch an einem Baum.

Wir hängen nicht am Leben,

doch an einem Traum.

Wir hängen nicht am Galgen

und an keinem Strick,

sondern am Glauben

an Gerechtigkeit und Glück.