Abschied
Das fahle Licht des Mondes
wechselt mit dem Rot des Morgens.
Der Ruf des Hahns schreckt die Mannen von
ihren Bänken auf.
Schwert und Axt ins Wehrgehänge,
ein letztes mal mit trauter Runde.
Auf dem Drachen ist alles verstaut.
Die Taue noch einmal gestrafft.
Ein Blick zurück und Abschiedsworte.
Das Blut des Opferlamms für die Gunst der Götter.
Auf eine gute Reise und gesunde Wiederkehr.
Die Ruder tauchen in die kalte See,
jeder Schlag trägt uns weiter hinaus.
Der Wind füllt das Segel prall,
verstummt sind Wort und Lieder.
In Gedanken noch einmal in die Heimat zurück,
das Ende der Reise bleibt ungewiss.
Ob es Wochen oder Jahre sind,
bis wir die Heimat wieder sehen,
ist das Glück uns hold,
bleiben die Götter uns wohl gesonnen.
Bringt ein Sturm den Tod.
Fragen, auf die es keine Antwort gibt.
Jeder Abschied kann der letzte sein.
Wer weis, wohin der Wind uns treibt
und wer von uns am Leben bleibt.
Jeder Abschied kann der letzte sein.